Samuel Gampenrieder: on Tour 2021

In den letzten Wochen war Samuel Gampenrieder vom TC Penzberg wieder sehr erfolgreich auf der Tour unterwegs:

Bei den Herbert-Fuchs-Spielen, den Bayerischen Meisterschaften der Auswahlmannschaften der Regierungsbezirke, nahmen aufgrund der Covid-Situation leider nur vier Mannschaften teil. Gampenrieder gewann hier mit der Oberbayern-Auswahl souverän den Titel.

Bei den in Lohhof ausgetragenen Oberbayerischen Jugend-Tennismeisterschaften sicherte sich Samuel Gampenrieder sogar verdient den U11-Titel. Mit der schwersten Auslosung musste er sich in seinen vier Partien jeweils gegen andere Kaderkinder mit Sonderförderung des Bayerischen Tennisverbandes durchsetzen. Sein bestes Spiel zeigte Gampenrieder dabei bereits in der Auftaktrunde gegen Valentin Henss (SV Pang), dem der bei 10 Grad und Regen extrem langsame Platz zum Vorteil gereichte. Erst bei 2:5 im ersten Satz gelang es Gampenrieder, den mit höchstem Einsatz verteidigenden Henss mehrfach ins Leere laufen zu lassen und in der Folge Spiel für Spiel aufzuholen. Nachdem Gampenrieder den ersten Satz noch mit 7:5 umbiegen konnte, verließen Henss im zweiten Satz die Kräfte und der junge Iffeldorfer gewann schließlich diesen Durchgang mit 6:2. Im Viertelfinale machte Gampenrieder mit Luis Feißt (TC Großhesselohe) beim 6:2 und 6:1 kurzen Prozess und traf somit im Halbfinale auf Max Gamböck vom TC Sport Scheck. Nach dem mit 6:3 gewonnenem ersten Satz musste Gampenrieder den zweiten Satz mit 2:6 abgeben und der Match Tiebreak die Entscheidung bringen. In dem ging Gamböck zunächst mit 2:4 in Führung. Danach zeigte Gampenrieder jedoch seine Fähigkeit, in den entscheidenden Momenten sein bestes Tennis zu spielen, holte sechs Punkte in Folge und verwandelte schließlich den ersten Matchball zum 10:5 und damit zum Finaleinzug. Mit Vincent Schwarz vom TC Aschheim traf Gampenrieder dort auf seinen Dauerrivalen der letzten Saison und legte gleich los wie die Feuerwehr. Bis zum Spielstand von 6:1 und 3:1 fand Schwarz kein Mittel gegen Gampenrieder’s Winkelspiel, ehe eine 30-minütige Regenpause beim Penzberger zu einem Bruch im Spiel führte. So fiel die Entscheidung im 2. Satz erst im Satz-Tiebreak, in dem Gampenrieder bei 6:4 zunächst zwei Matchbälle vergab. Den dritten nutzte er dann mit einer harten Vorhand zum vielumjubelten Turniersieg. Damit hat sich Gampenrieder, wie sein Finalgegner Schwarz, auch die Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft gesichert, die im Juli in Dachau ausgespielt wird.

Im Rahmen seiner ersten Teilnahme an einem europäischen U12-Turnier in Novo Mestro, Slowenien, absolvierte Gampenrieder als Jahrgangsjüngerer im Einzel erfolgreich das Qualifikationsturnier und erreichte im Hauptfeld das Achtelfinale. Im Doppel musste er sich mit seinem russischen Partner erst im Halbfinale den späteren Siegern aus Kroatien geschlagen geben.

Bei den Bayerischen Meisterschaften holte Gampenrieder nach den Meistertiteln in der U9 (2019) und U10 (2020) auch bei der U11 mit einem hart erkämpften 7:6 und 6:1-Erfolg gegen Max Gamböck (TC Sport Scheck) den Titel. Auf dem Weg ins Finale dominierte der Iffeldorfer in den ersten drei Begegnungen mit druckvollem, fehlerfreien Spiel seine Gegner und gab in Summe nur 3 Spiele ab. Im Halbfinale zeigte Gampenrieder gegen den niederbayerischen Meister Laurin Peters (TC RW Landshut) eine solide Leistung und behielt gegen den großgewachsenen Linkshänder mit 6:3 und 6:3 die Oberhand. In einer Wiederholung des Vorjahresfinales spielte Gamböck über weite Strecken perfektes Sandplatztennis: mit sicherheitsbetonten Tempomix aus hohen Topspin-Bällen und langen Treibbällen wartete er geduldig auf Fehler oder zu kurz geratene Bälle von Gampenrieder. Der wiederum, taktisch perfekt eingestellt und von Maxi Ontiveros gut eingespielt, begegnete Gamböck mit geduldigem Topspin-Cross-Spiel. Nachdem beide Spieler jeweils einmal ihr Aufschlagspiel abgegeben hatten, hatte Gampenrieder bei 6:5 und 15:40 zwei Satzbälle, die Gamböck abwehrte, sein Aufschlagspiel in der Folge durchbrachte und im Satz-Tiebreak mit einem Taktik-Wechsel auf Power-Tennis loslegte, wie die Feuerwehr: Gampenrieder lag schnell mit 2:5 zurück und mit zwei eigenen Aufschlägen hatte Gamböck den Satzgewinn bereits vor Augen. Vielleicht war es dieser Gedanke, der ihn unaufmerksam werden ließ und Gampenrieder nutzte konsequent mit kurzem Winkelspiel und nachfolgenden Longline-Drives die sich ihm bietenden Chancen. Mit fünf Punkten in Folge holte sich Gampenrieder den wichtigen ersten Satz. Im 2. Satz war Gamböcks Widerstand dann durch die Fortsetzung des kurzen Winkelspiels schnell gebrochen und Gampenrieder feierte mit einem glatten 6:1 sein Tripple.

Nach diesem Erfolg wurde Gampenrieder zur DTB-Sichtung Süd eingeladen, der ersten (regionalen) Sichtung auf DTB-Ebene. Die je vier besten bayerischen Mädchen und Buben traten in einem Mannschaftswettkampf aus Motorik-Übungen und Tennis gegen Teams aus Baden, Sachsen und Württemberg an. Bayern gewann mit dem Iffeldorfer das Finale gegen Württemberg und qualifizierte sich damit für das Bundesfinale, das voraussichtlich Mitte September im Rahmen der Deutschen Jugend-Meisterschaften in Ludwigshafen gespielt wird.

Ein letztes Highlight im Juli waren die Deutschen Meisterschaften in Essen. Samuel Gampenrieder gewann die ersten beiden Runden souverän und unterlag mit etwas unglücklicher Auslosung im Viertelfinale gegen die Nummer 1 der Setzliste und späteren Finalisten Yannick Swoboda (TV Hausen) in einem hochklassigen und ausgeglichenem Match nach 2h15 Spielzeit mit 6:3 2:6 und 3:6.

Samuel TE Turnier in Slowenien mit russischem Doppelpartner

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Samuel Bezirksmeister U11 mit Roland Hecker

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