Marco Ontiveros gewinnt internationales Jugend-Turnier in Brüssel

IMG-20190526-WA0002 IMG-20190526-WA0006 Marco Brüssel Mai 2019

Marco Ontiveros siegte beim Internationalen Jugend-Turnier vom 21.-26.05.2019 in Brüssel sowohl in der AK U10 als auch in AK U11.

Wir gratulieren Marco sehr zu diesem herausragenden Erfolg!

Marco Ontiveros sorgt international weiter für Furore: nach seinem großen Erfolg in Holland im Februar dieses Jahr war es für Marco das zweite internationale Jugendturnier der Serie Ten-Pro Global Junior Tour. Dieses Mal ging es nach Belgien zum BATD Royal Primerose Club in Brüssel, am Fuße des Atomiums. Insgesamt waren Spieler aus 39 Nationen angereist. Marco trat erneut in zwei Altersklassen an, der U10 (Jhg 2009) und der U11 bei den ein Jahr älteren (Jhg 2008). Das Hauptziel für den jungen Penzberger war es, weiterhin Erfahrungen auf der internationalen Bühne zu sammeln. „Bei so einem Turnier bin ich viel nervöser, da ich meine Gegner überhaupt nicht einschätzen kann und nicht weiß wie sie spielen. In Bayern kenne ich die meisten Spieler von Turnieren und Lehrgängen.“ erzählt Marco.

So startete er auch anfangs noch etwas holprig ins Turnier und konnte spielerisch noch nicht überzeugen. Er gewann aber seine 1. Runde in der U11 gegen den Belgier Kilian van Roost mit 6:2 6:3. In der U10 hatte er noch ein Freilos. Anschließend steigerte sich Ontiveros von Match zu Match und Tag zu Tag. Im Achtelfinale der U11 am Mittwoch gegen den Letten Ricards Dzirkals behielt der Penzberger nach guter Leistung mit 7:5 4:6 und 6:2 die Oberhand und zog verdient ins Viertelfinale ein. In der U10 gegen den Belgier Haniche Nasri siegt er souverän mit 6:1 6:2. Am Donnerstag standen die Viertelfinalspiele auf dem Programm. In der U11 stand er dem Litauer Kristijonas Milasauskas gegenüber, der favorisiert ins Match ging. Ontiveros konnte eine Top Leistung abrufen und ließ ihm mit 6:1 6:1 keine Chance. In der U10 wurde er seiner Favoritenrolle gegen Kilian van Roost voll gerecht. Hatte er in der erste Runde der U11 noch ein paar Probleme mit diesem Gegner, siegte er jetzt ungefährdet mit 6:0 6:1 und gewann mit ihm sogar einen neuen Fan und Freund, der ihn ihm weiteren Turnierverlauf begeistert anfeuerte.

Die vielen Matches zehrten aber langsam an Kraft und Kondition, die sich Marco daheim auch beim Fußballspielen holt. Ein nationales Turnier seiner Altersklasse dauert meist nur zwei Tage und die Sätze gehen nur bis 4 statt bis 6. So war Marco froh, dass am Freitag mit dem Semifinale der U11 nur ein Spiel auf dem Programm stand. Dort wartete der an Nr. 1 gesetzte Belgier Tim Speeleveld (einen Kopf größer, Nr. 1 in Belgien in Jahrgang 2008). Marco konnte dem druckvollen Spiel des großgewachsenen Belgiers Paroli bieten und war der konstantere Spieler. Er schaffte es auch in diesem sehr emotionalen Match, das mit vielen Schiedsrichter-Warnings gespickt war, die Nerven zu behalten und setzte sich mit 6:4 7:6 durch.

Im Halbfinale seiner Altersklasse U10 musste Marco gegen einen weiteren Belgier, Quinn Santema, ran. Aber auch der dritte Belgier zog mit 6:1 6:1 für den Penzberger den Kürzeren. So zog Marco erneut in beiden Altersklassen ins Finale ein – wie schon in Holland vor drei Monaten, wo er das Turnier in der U10 gewinnen konnte.

Am Sonntag und Finaltag stand zunächst das U10 Endspiel auf dem Programm. Hier spielte Marco gegen Evan Palumbo (Luxemburg), den er beim Turnier in Holland glatt besiegen konnte. Es war kein gutes Spiel, aber laut Trainer Roland Hecker wird man nur Champion, wenn man auch an schlechteren Tagen siegen kann. Der Penzberger ließ sich nicht beirren und gewann mit 6:1 6:2 ergebnistechnisch klar nach durchwachsener Leistung.

Im Vergleich zum Finaltag in Holland kostete aber dieses Match nicht so viele Körner und auch Marcos Gegner in der U11, der Engländer Alexander Winder hatte zuvor ein anderes Match (in der höheren Altersklasse um Platz 3). Jetzt durfte der Penzberger erstmals auf den großen Center Court, ein beeindruckendes Erlebnis. Der Platz ist tatsächlich etwas anders zu spielen, die Orientierung ohne die gewohnten Planen und mit langem Auslauf nach hinten ist etwas schwieriger. Marco war aber begeistert und kam gut damit zurecht. Der Engländer spielte druckvoll und punktete damit auch, war aber auch fehleranfällig und ein Hitzkopf. Marco steckte die Winner des Gegners gut weg und blieb ruhig und fokussiert. Er spielte sein konstantes Grundlinienspiel mit viel Spin und war läuferisch und kämpferisch top. Am Center Court wollte er sich vor den Augen der Zuschauer dieses Mal unbedingt beide Titel holen. Und es gelang ihm tatsächlich – Marco machte vor allem im ersten Satz die wichtigen Punkte und siegte am Ende mit 6:4 und 6:1 in zwei Sätzen.

Damit ist Marco Ontiveros das Kunststück gelungen, beide Titel zu holen. Doch nicht nur zwei Pokale nahm er mit nach Hause, sondern auch die Bestätigung, dass es zum erfolgreichen Tennisspielen diszipliniertes Training, viel Freude am Sport und die richtige Einstellung braucht und weniger eigene Instagram-Accounts von denen sich der Penzberger Gott sei Dank nicht beeindrucken ließ.