Samuel Gampenrieder holt Vizemeisterschaft bei den süddeutschen Meisterschaften

Samuel Gampenrieder vom TC Penzberg sicherte sich in Nürnberg nach 2019 erneut die Finalteilnahme bei der inoffiziellen süddeutschen Meisterschaft und unterlag nur denkbar knapp gegen Johann Schick vom Frankfurter TC.

Bei diesem Einladungsturnier, für das die Südverbände Baden, Hessen, Württemberg und Bayern ihre jeweils vier stärksten U10-Spieler nominierten, gewann Gampenrieder zunächst souverän seine Gruppenspiele, in denen er am Samstag in drei Partien nur fünf Spiele abgab.

Am Sonntag im Viertelfinale gegen den stark verteidigenden Iosef Ureche (SGT Baunatal) blieb Gampenrieder auch im 2. Satz konzentriert und sicherte sich mit 4:1 und 5:3 den Einzug ins Halbfinale. Dort traf er auf seinen bayerischen Teamkollegen Lorenzo Rauner (TSV Burgau). Rauner, taktisch gut eingestellt und von seinem Betreuer nach jedem Punktgewinn lautstark angefeuert, holte sich den ersten Satz im Tiebreak. Gampenrieder blieb jedoch ruhig und fand im 2. Satz immer bessere Lösungen für Rauner‘s kurze und weiche Crossbälle. Mit 4:1 gewann er den 2. Satz und ließ seinem Gegner schließlich im Match Tiebreak mit 10:3 keine Chance mehr.

Im zweiten Halbfinale gewann der groß gewachsene Johann Schick (Frankfurter TC) in einem von hohem Tempo geprägtem Spiel gegen Yannick Swoboda (TV Hausen), 2019 der Finalgegner von Gampenrieder bei der U9, mit 3:5, 5:4 und 10:7 und konnte dabei einen 0:3-Rückstand im 2. Satz wettmachen.

In der Folge sahen die Zuschauer auf dem Center Court ein rassiges Finale zweier unterschiedlicher Spielertypen: der vergleichsweise schmächtige Gampenrieder nahm Schick‘s harte Top Spin-Schläge häufig im Aufsteigen und setzte die taktische Vorgabe, seine Position an der Grundlinie zu halten, sehr gut um. Auch mit spektakulären Aufschlag-Returns holte sich Gampenrieder entschlossen den ersten Durchgang mit 5:3. Im 2. Satz ging Schick schnell mit 3:0 in Führung, Gampenrieder holte mit intensivem Cross-Spiel auf 3:3 auf, musste den Satz dann aber doch mit 3:5 abgeben. Im Match Tiebreak schenkten sich Schick mit Wucht und Gampenrieder mit Präzision und Finesse bis zum 5:6 nichts. Dann ging Schick, bereits deutliche Ermüdungserscheinungen zeigend, mit seiner krachenden Vorhand volles Risiko, traf die Linien und gewann schließlich nach einem weiteren Vorhand-Winner mit 7:10 den Titel.

„Samuel hat mit einer 45:3 Einzel-Bilanz eine tolle Saison gespielt und mit dem erneuten Finaleinzug eine konstante Leistungsentwicklung gezeigt. Jetzt beginnt die vollständige Umstellung vom druckreduziertem Ball auf den regulären Erwachsenenball und ab Januar wird er dann als Jahrgangsjüngerer bei U12-DTB-Turnieren an den Start gehen.“, kommentierte der sichtlich zufriedene Trainer Roland Hecker.

Samuel Gampenrieder

Samuel Gampenrieder